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Schloss Heidegg

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Schloss Heidegg

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Ortschaft: 6284 Gelfingen



Gründer:
Baujahr, Erstmalige Erwähnung: um 1191
Zerstört:
Restaurant in der Burg,
Nein
Feuerstelle bei der Burg.
Nein
Übernachtung auf der Burg nicht möglich
Rollstuhlgängig:
Ja.   Kinderwagen: Ja
Wanderung: 5 min, 100 m, Schwierigkeit: Leicht /
Vom Bahnhof Gelfingen führt ein markierter Wanderweg in 20 Min. hinauf zum Schloss.

LK. Koordinaten: West-Ost. 663.210 Süd-Nord. 229.870
GPS: N: 47°12`58.90 /  O: 8°16`25.31 Höhe: 554  m.ü.M
Parkplatz GPS: N: 47°12`58 /  O: 8°16`35, Vor der Burg,
Besucht am: 15.10.2006 Burg Nr. 306

Infos:


Zugänglichkeit: Museum
http://www.heidegg.ch
Museum Öffnungszeiten: April-Okt. Di-So 9-11.30, 13.30-17 Uhr
Eintritt: 7 CHF (Erwachsene), 4 CHF (Studenten), 2 CHF (Kinder bis 16 J.)  Eintritt in den Rosengarten: 2 CHF
(Erwachsene), 0.50 CHF (Kinder bis 16 J



Turm (um 1200), Wohngebäude (1618), Kapelle (1597), Ringmauer und Toranlage (19.Jh.). Die Dendrochronologische Analyse hat ergeben dass das älteste Holz aus dem Jahre 1191/92 stammt!

1185 Die Familie von Heidegg wird urkundlich das erste Mal 1185 genannt. Die Familie war für Kaiser Friedrich II anscheinend derart wichtig, weshalb Heinrich II von Heidegg und sein Sohn als Reichsritter siegelten und dem Kaiser direkt unterstellt waren.

1191/92 Bau des südlichen Kellerraums welcher zur Lagerung von Wein diente


1223 Ab 1223 wird dessen gleichnamiger Sohn erwähnt. Als unfreie Dienstleute (Ministerialen) standen die Heidegger im Dienst der jeweiligen Landesherren, zuerst der Kyburger, dann der Habsburger. Die Familie weist in der Folge bis zu ihrem Verschwinden im 17. Jahrhundert über 110 Glieder auf und verschwägert sich vielfach mit dem regionalen Kleinade

1230 und 1236/37 Verstärkung der Grundmauern, erweiterung und erhöhung des Wohnturms bis zur Decke des heutigen Museumscafé im 2.OG. Bau des westseitigen Hocheingangs

1357 Erwarben die Heidegger das Bürgerrecht der Stadt Luzern und blieben deshalb während des Sempacherkriegs von den Eidgenossen verschont.

1531 Offenbar wurde die Burg unmittelbar nach dem zweiten Kappeler Landfrieden von 1531 zu einem repräsentativen Landsitz umgebaut. Um diese Zeit dürfte auch die Kapelle entstanden sein, die erst 1597 erstmals genannt wird.

1618 Der erste schlossartige Umbau wurde unter Heinrich III. von Fleckenstein in den Jahren 1618 bis 1664 abgeschlossen

1700 Seine heutige Form erhielt der mächtige Wohnturm aber erst unter dem nächsten Besitzer, Johann Heinrich Franz Pfyffer von Altishofen, dessen Familie sich nun Pfyffer von Heidegg zu nennen begann. Er liess den Turm auf sechs Stockwerke erhöhen und setzte ihm ein grosses Walmdach auf. Später liess er auch noch den Treppenturm auf der Nordseite anfügen. Von den Erben Johann Heinrichs erwarb 1700 Luzern das Schloss Heidegg für 59000 Gulden und liess im Jahr darauf die Kapelle im barocken Stil erneuern. Ausserdem wurde nun ausserhalb der Mauern ein Lustgarten nach französischem Vorbild angelegt, der heutige Rosengarten.

1953 Mit dem Tod von Mathilde Glutz-Pfyffer von Heidegg auf dem Schloss starb 1953 die Besitzerfamilie aus.

1995-1998 Gesamtrenovation durch den Kanton Luzern.
Wegen zahlreicher Umbauten in nachmittelalterlicher Zeit hat die Anlage ihren einstigen Charakter als wehrhafte Burg weitgehend eingebüsst. Im Wohnturm befindet sich ein Museum, das über Aspekte des Lebens auf Heidegg und im Seetal informiert.


Quellen: Thomas Bitterli-Waldvogel Schweizer Burgenführer., Werner Meyer Burgen der Schweiz, Band 8: Kantone Luzern und Aargau
Letzte Aktualisierung: 19.04.2014


 
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